Inhalt: 0.495 kg (115,94 €* / 1 kg)
Das Ohr unter Stress
Die moderne Welt, in der wir leben, wird immer hektischer, lauter und anspruchsvoller. Die beruflichen und privaten Anforderungen sind für viele größer denn je. Körperliche und geistige Erschöpfung sind weit verbreitet. Phasen der Ruhe werden kürzer und seltener, gleichzeitig geht es in unserem täglichen Umfeld schneller und geräuschvoller zu. Die Folge: Stress, Erschöpfung und Reizüberflutung. Wir stehen sozusagen ständig „unter Strom“.
Auch an unserem Körper geht diese Belastung nicht spurlos vorbei: Durch Stress und Lärm entstehen vermehrt sehr reaktionsfähige Moleküle, die als freie Radikale bezeichnet werden. Diese können schädigend auf den Organismus wirken, indem sie gesunde Zellen angreifen. Ein wichtiger Zellbestandteil sind die sogenannten Mitochondrien. Diese sind u. a. verantwortlich für den Energiestoffwechsel im Ohr und werden deshalb auch „Kraftwerke“ der Zelle genannt. Zur Abwehr freier Radikale bildet der Körper einen Schutzmechanismus, u. a. aus Antioxidanzien, auch als „Radikalfänger“ bezeichnet. Sie besitzen die Fähigkeit, freie Radikale, die im Organismus zirkulieren, einzufangen und unschädlich zu machen.
Eine vermehrte Bildung dieser freien Radikale (oxidativer Stress) kann u. a. die Gefäße schädigen und zu Durchblutungsstörungen (Mikrozirkulationsstörungen) im Innenohr beitragen. Man geht heute davon aus, dass Erkrankungen des Innenohrs, wie Hörsturz oder Tinnitus, durch das Eintreten oder Zusammentreffen der genannten Faktoren begünstigt werden können.
Hörsturz – Eile geboten
Für die Betroffenen kommt der Hörsturz meist plötzlich – von jetzt auf gleich. Sie berichten von meist einseitig verminderter Hörfähigkeit bis hin zur Taubheit. Bei den meisten (80%) treten gleichzeitig Ohrgeräusche (Tinnitus) auf. Weitere Symptome können Druckgefühl, das Gefühl, als hätte man Watte im Ohr, oder Schwindel sein.
Wichtig ist, bei Anzeichen eines Hörsturzes sofort einen Arzt aufzusuchen!
Nur er kann eine fundierte Diagnose stellen und die richtige Behandlung einleiten. Grundsätzlich gilt: Je schneller und besser die sofortige medizinische Versorgung, desto größer können Ihre Heilungschancen sein.
Experten gehen davon aus, dass beim Hörsturz u. a. die Blutversorgung im Innenohr gestört ist. Betroffen sind in vielen Fällen Menschen, die Stress und Überforderung oder zu viel Lärm ausgesetzt sind. Außerdem gibt es weitere Risikofaktoren wie Übergewicht, zu hohen Blutdruck und Diabetes mellitus.
Mögliche Anzeichen im Vorfeld eines Hörsturzes
- Druckgefühl
- Langsam anschwellendes Rauschen
- Vermindertes oder dumpfes Hören
- Ohrgeräusche unterschiedlichster Ausprägung und Intensität
Symptome bei Hörsturz und mögliche Begleiterscheinungen
- Schlechtes Hören auf einem oder selten beiden Ohren
- Ausfall des Gehörs auf einem oder selten beiden Ohren
- Das Gefühl, als hätte man Watte im Ohr
- Oft Ohrensausen unterschiedlicher Intensität
- Schwindel (selten)
- Gefühl von Benommenheit (selten)