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Herzgesundheit – auch eine Frage der Lebensweise
Ein gesundes Herz-Kreislauf-System ist eine wichtige Voraussetzung für ein langes Leben. Wie der gesamte Körper sind auch das Herz und die Gefäße einem natürlichen Alterungsprozess unterworfen. Durch eine gesunde Ernährung, körperliche Aktivität und die Vermeidung von Risikofaktoren kann man einen positiven Beitrag für die Herz- und Gefäßgesundheit leisten.
Als „herzgesunde Ernährung“ gilt die mediterrane Kost. Die traditionelle Ernährungsweise der Mittelmeerländer ist reich an Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukten. Häufig steht Fisch auf dem Speiseplan, wohingegen Fleisch nur in Maßen verzehrt wird. Fisch, insbesondere fetter Seefisch (wie Lachs und Makrele), stellt eine gute Quelle für Omega-3 Fettsäuren dar. Die Omega-3-Fettsäuren Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA) sowie Vitamin B₁ tragen zur normalen Herzfunktion bei.
Energiestoffwechsel und Zellschutz für das Alter
Fachleute schätzen, dass sich bis zu 80 % der im Alter auftretenden Gesundheitsprobleme verhindern oder zumindest verzögern lassen. Voraussetzung dafür ist ein gesundheitsbewusster Lebensstil. Regelmäßige und ausreichende Bewegung hält den Stoffwechsel in Gang und beugt dem körperlichen sowie dem geistigen Abbau vor. Auch eine ausgewogene Ernährung trägt maßgeblich zum Erhalt der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit bei, denn sie liefert beispielsweise wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die oft im Zusammenspiel an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt sind. Insbesondere Antioxidanzien wie Vitamin C, E, Zink und Polyphenole spielen für die Zellgesundheit eine besondere Rolle, da sie u. a. zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress beitragen.
Autophagie ist dabei ein natürlicher Selbstreinigungsvorgang, der kontinuierlich in den Körperzellen stattfindet. Mit dem Alter jedoch nehmen die Autophagieprozesse ab, was dazu führen kann, dass die Funktion der Körperzellen insgesamt beeinträchtigt wird. Es kann darum gerade im Alter sinnvoll sein, den intrazellulären Selbstreinigungs- und Recyclingprozess wieder verstärkt zu stimulieren. Der Autophagieprozess wird u. a. durch die körpereigene Substanz Spermidin aktiviert. Mit zunehmendem Alter sinkt jedoch die Spermidinkonzentration in den Zellen.