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Die Knochenbildung im Laufe des Lebens
Auch wenn das eigentliche Knochenwachstum mit Ende der Pubertät abgeschlossen ist, unterliegt die Knochensubstanz einem lebenslangen Prozess der Erneuerung. Knochenmasse und Knochenfestigkeit erreichen ihr Maximum um das 25. Lebensjahr herum.
Danach erfolgt der allmähliche Abbau, so dass die Knochenmasse stetig abnimmt. Frauen sind davon, bedingt durch die hormonelle Umstellung in den Wechseljahren, in den Jahren danach stärker betroffen als Männer in der entsprechenden Altersgruppe. Eine gewisse Abnahme der Knochensubstanz ist also normal. Je mehr Knochenmasse in der Aufbauphase angelegt wurde, desto günstiger ist dies für die Knochenstabilität im fortgeschrittenen Alter.
Sowohl in der Jugend als auch in späteren Jahren spielt die ausreichende Zufuhr von Calcium und weiteren Mikronährstoffen eine große Rolle für die Knochengesundheit. Lebenslange knochenbewusste Ernährung wirkt sich bis ins hohe Alter auf die Knochenmineraldichte (auch: Knochendichte) und somit auf die Festigkeit und Belastbarkeit der Knochen aus.
Der höchste Bedarf an Calcium besteht bei Kindern ab 10 bzw. Heranwachsenden bis 19 Jahren. In der Nationalen Verzehrsstudie stellte sich heraus, dass die Calciumzufuhr in weiten Teilen der Bevölkerung nicht optimal ist. Auffällig waren vor allem die Gruppen der weiblichen Jugendlichen, der jungen Frauen und der älteren Menschen. Gerade junge Mädchen und Frauen sollten ihren Knochen zuliebe schon frühzeitig auf gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung achten. Auch radikale Schlankheitskuren oder Abführmittelmissbrauch legen bereits den Grundstein für ein Calciumdefizit.